Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird kein orthotoper Harnblasenersatz aus Darmteilen gebildet,
denn „Im allgemeinen sollte eine kontinente Harnableitung ab einer glomerulären Filtrationsrate <50 ml/min vermieden werden“ [S3-Leitlinie Harnblasenkarzinom 8.1].
Aber was wissen die Betroffenen mit ehemals gesunden Nieren über die Vermeidung von zu erwartenden Langzeitfolgen durch die Mehrbelastung der Nieren bei Neoblase (OPS 5-577)
bis hin zur Dialyse? Zu wenig! Deshalb sind alle Neoblasenträger herzlich eingeladen,
im Rahmen des Blasenkrebs-SHG-Treffen Frankfurt am 3. Dienstag im Monat,
dem 20. November 2018 um 18 Uhr den Vortrag zu hören:
Niereninsuffizienz – Progression – Prävention – im Zusammenhang mit Neoblase
Prof. Dr. Nicholas Obermüller, Oberarzt Nephrologie der III. Med. Klinik, FB Nephrologie im Universitätsklinikum Frankfurt
wird uns sicher alle Fragen beantworten, auch „Werden Nephrologen in die Nachsorge bei kontinenten Harnableitungen mit eingebunden, gibt es für die Betroffenen eine Schulung für nierenschonende Ernährung zur Vermeidung der Dialyse?“
Im Anschluß an den Vortrag können die Anwesenden ihre eigenen Erfahrungen untereinander austauschen.
Der Eintritt ist kostenlos. Der Weg zum Seminarraum C333 in der Urologie-Ambulanz ist ausgeschildert. Ende ca. 20 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie in dem Bericht Mehrbelastung der Nieren durch Neoblase
Ironie des Schicksals: durch die Blasenkrebs Selbsthilfe und diesen Vortrag von Prof. Dr. Obermüller habe ich viel gelernt und nur dadurch selbst bemerkt, dass nach einem Harnleiterstein „Dusting“ eine Niere wegen Harnstau die Arbeit einstellen möchte. Drückt mir bitte die Daumen!