Symptome – wie es anfing
Sie sind zum Arzt gegangen, weil Sie eine oder mehrere der folgenden Veränderungen bei sich festgestellt haben:
- Häufiger Harndrang – aber nur kleine Mengen Urin werden entleert
- Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen, das nur tropfenweise gelingt
- Deutliche rote bis rotbraune Verfärbung des Urins, aber kein Schmerzgefühl beim Wasserlassen (Makrohämaturie = sichtbare Blutbeimengung). Die meistens schmerzlose Makrohämaturie ist das Leitsymptom des Blasenkrebses, d.h. bei ihrem Auftreten muss abgeklärt werden, ob ein Blasenkrebs ausgeschlossen werden kann.
Wichtig: Diese Symptome bedeuten noch nicht zwingend Krebs, sie können auch andere Ursachen haben, aber es wäre fahrlässig, deswegen den Arztbesuch hinauszuschieben. - Der Verdacht auf Blasenkrebs ist bei einer bildgebenden Untersuchung (Ultraschall, Röntgen, Computertomogramm) oder aus anderem Anlass entstanden.
- Sie haben bei einem Urologen eine Urinprobe mit einem Tumormarkertest auf Blasenkrebs untersuchen lassen. Achtung: Bei diesen Testarten müssen bestimmte Ausschlusskriterien beachtet werden – z.B. darf keine Blasenentzündung vorliegen. Eine Blasenspiegelung sollte vier Wochen zurückliegen, ebenso eine Instillation mit BCG (Einspülung des Medikaments BCG in die Blase). Bei Nichtbeachtung sind falsch-positive Ergebnisse wahrscheinlich, weil die Tumormarker auch auf Veränderungen durch die genannten Reizungen der Blase reagieren.