Können Sie sich vorstellen, dass an Blasenkrebs mehr Menschen sterben als im Straßenverkehr? Alle 20 min erkrankt in Deutschland ein weiterer Mensch an Blasenkrebs, das sind über 28.000 im Jahr. Aber über die Risikofaktoren des Blasenkrebs weiß kaum jemand Bescheid. Und obwohl neben Problemen beim Wasserlassen ein erstes Symptom für die Erkrankung Blut im Urin ist, denken Betroffene nicht immer an einen möglichen Tumor, vor allem nicht Frauen. Deshalb ist bei ihnen die Krankheit nach ihrer Entdeckung oft schon fortgeschritten. Wenn Blasenkrebs aber frühzeitig erkannt wird, ist die Tumorerkrankung meist ohne Entfernen der Harnblase noch heilbar.
Wir ehrenamtlich aktiven Selbsthilfegruppenmitglieder wissen aus eigener Erfahrung, was die Nachricht „Krebs“ auslöst. Deshalb wollen wir uns mit anderen Betroffenen treffen, unsere Probleme, Erfahrungen und Erlebnisse mit der Krankheit austauschen und helfen, die Krankheit bei bester Lebensqualität und Zuversicht zu meistern. Gemeinsam sind wir stärker und suchen nach Lösungen.
Die neue Blasenkrebs + Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe Heppenheim lädt für Mittwoch 13. Sept. 2017 um 20 Uhr zu ihrem ersten Gruppentreffen ein in das Haus der Begegnung, Darmstädter Str. 19, neben der evangelischen Heilig-Geist-Kirche.
Der Facharzt für Urologie, Matthias Philip Ikinger hält einen Informationsvortrag „Blasenkrebs – was ist das?“ Dabei können auch Risikofaktoren, Diagnose, Therapie, Operationsmethoden und Fallzahlen angesprochen werden. Im Anschluss stehen Referent und Selbsthilfegruppen-Mitglieder für Fragen zur Verfügung und berichten über die neu gewonnene Qualität des Lebens danach.
Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Bei den regelmäßigen monatlichen Treffen – jeweils am 2. Mittwoch im Monat, tauschen Betroffene ihre Erfahrungen aus, hören Dinge die man sonst nicht hört, am 13.9., 11.10., 8.11., 13.12.2017. Wir freuen uns auf Sie.